Wenn es hochwertig sein soll:
gleichlaufende Doppelschnecken
Die Doppelschnecken-Technologie bietet entscheidende Vorteile.
Sie bewältigt große Mengen und hat eine ausgezeichnete Mischwirkung sowie Entgasungsleistung.
Ideale Voraussetzungen für das Re- und Upcycling.
Exzellente Mischwirkung
Doppelschnecke und Einschnecke im Vergleich:
Die Einschneckenextrudertechnologie befördert, komprimiert und homogenisiert das Material axial in Richtung der Extrusionswerkzeuge und baut dabei den erforderlichen Druck auf. Diese Bauform stößt jedoch an ihre Grenzen, wenn es um (komplexes) Mischen oder Einarbeiten von Additiven wie Füllstoffen, Verstärkungsmaterialien oder Farben geht.
Die Doppelschnecke hingegen ist ein offenes System. Das Material wird in einer „Achterform“ bewegt. Dabei werden die Schmelzepools kontinuierlich von einer Schnecke auf die andere übergeben.
Das Resultat ist ein exzellentes Mischergebnis. Die Homogenität der Schmelze ist bei optimaler Geometrie perfekt.
Farbe, Additive, Füll- und Verstärkungsstoffe können somit hervorragend eingearbeitet werden.
Durch die optimale Verteilung der Farbstoffe, Verstärkungsstoffe und Additiven können, bei gleichbleibender Compoundqualität, die Rohstoffeinsatzkosten erheblich beeinflusst werden.
Die Herstellkosten des Compounds sinken.
Ausgezeichnete Entgasungsleistung
Ein effizienter Prozess spart Verarbeitungsschritte. Mit dem Doppelschneckenextruder ist das möglich. Um selbst geringe Mengen Rest- und Geruchsstoffe aus dem Recycling-Material zu entfernen, wird im Stripping-Prozess Wasser oder ein anderer Stripping Agent (z.B. CO2) in den Extruder eingespeist und anschließend durch die Entgasung zusammen mit den gasförmigen Kontaminationen wieder entnommen.
Dadurch können Verarbeitungsschritte wie zum Beispiel das Vortrockenen vor der Extrusion oder das Dekontaminieren nach der Extrusion deutlich reduziert oder ganz eingespart werden.
Das senkt sowohl Betriebs- als auch Investitionskosten.
Hervorragende Energieeffizienz
Die gleichläufende Doppelschnecke ist um 30 % energieeffizienter als die Einschnecke.
Die Aufmelzenergie wird im Wesentlichen vom Antriebsmotor geliefert, der besonders für große Ausstoßleistungen ca > 2 t/h deulich kleiner als bei der Einschnecke sein kann. Durch das offene System der gleichläufigen Doppelschnecke ergeben sich deutlich mehr Möglichkeiten die Massetemperatur mit der Verfahrenseinheit zu kontrollieren. Durch das modulare Baukastensystem und Verfahrenslängen von > 60 L/D können Arbeitsschritte in einer Aufschmeldung realisiert werden.
Der Effekt: eine günstigere, materialschonendere Aufbereitung.
Große Flexibilität
Die Doppelschneckenextrusion kann sich für Recycling-Aufgaben sehr flexibel auf die verschiedensten Kunststoffe, wie PP, PE, PA, POM etc. anpassen.
Zudem verfügt sie über eine hohe Ausstoßleistung: Doppelschneckenextruder weisen gegenüber Einschneckenextrudern bei gleichem Schneckendurchmesser deutlich höhere Ausstoßleistungen auf. Dies ermöglicht ein kompaktes modulares Maschinenkonzept.
Für höchste Ansprüche in der Kunststoffverarbeitung: Doppelschneckenextrusion mit unübertroffener Flexibilität und Leistung.
Wir sind für Sie da
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Roberto Freire Matteucci
Global Sales Director Recycling & Biopolymers
Leistritz Extrusionstechnik GmbH
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